'Belehrung und Unterhaltung im Fache der Münzkunde ...'
(Aus den Statuten der Gesellschaft 1844)
13. April 2012
Am 13. April 2012 werden im Stadtarchiv und in der Galerie Nord zwei Ausstellungen mit Werken von Wilfried Fitzenreiter (17. September 1932 bis 12. April 2008) eröffnet.
Der Bildhauer, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte, war einer der renommiertesten ostdeutschen Medailleure. Sein Œuvre umfasst insgesamt über 700 Arbeiten, davon etwa 500 Medaillen und Plaketten. 17 Gedenkmünzen prägte die DDR nach seinen Modellen.
Fitzenreiter studierte nach einer Steinmetzlehre von 1952–1958 Bildhauerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) bei Gustav Weidanz und Gerhard Lichtenfeld. Anschließend wurde er Meisterschüler von Heinrich Drake an der Akademie der Künste in Berlin. Ab 1961 war Fitzenreiter freischaffend in Berlin tätig. Der Künstler wurde mehrfach für sein Werk ausgezeichnet. Zuletzt wurde er im Jahr 2007 von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst und der Kulturgemeinschaft Kressbronn mit dem 'Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst' geehrt.
Unter dem Titel „EROTISCHES UND KOMMENTARE ZUR ZEITGESCHICHTE. MEDAILLEN UND KLEINPLASTIKEN“ eröffnet der Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins am 13. April 2012 um 18.00 Uhr die erste Ausstellung im Stadtarchiv Halle (Rathausstraße 1, 06108 Halle, geöffnet bis 31.5.2012, Mo 10-15/Di, Mi, Do 10-18 Uhr, Freitag auf Anfrage, Tel. (0345) 2 21 33 00).
Die zweite Ausstellung in der Galerie Nord (Bernburger Straße 14, 06108 Halle (Saale), Tel. (0345) 68 67 791, Eröffnung am 13. April, 20.00 Uhr, ebenfalls bis 31.5., Mo-Do 11-18/Fr 11-19/Sa 10-15 Uhr) präsentiert ZEICHNUNGEN, RELIEFS und KLEINPLASTIKEN des Künstlers. Anlässlich der Ausstellung wird die Medaille „Strandburg“ als in Lettiner Porzellan neu ediert.
Eine dritte Ausstellung mit Werken von Wilfried Fitzenreiter wird vom 8. Juli bis 9. September 2012 die Galerie 'Talstraße e.V.' zeigen.
Herrn Dr. Martin Fitzenreiter (Münster) und dem Nachlass Wilfried Fitzenreiter (Berlin) ist für die Konzeption und die Leihgaben zu danken.
Abb. Golfkrieg, Bronze, 1991, 64 mm
Links:
Wilfried Fitzenreiter
Hallescher Kunstverein
Galerie Nord
Galerie Kunststücke
Lettiner Porzellan
5. Januar 2023
Am heutigen Tage hat der IKMK des Münzkabinetts Berlin die Anzahl von 50.107 Objekteinträgen erreicht. Davon stammen 50.000 Münzen, Medaillen, Marken, Prägegeräte und Papiergeldscheine aus dem Bestand des Münzkabinetts sowie 107 Medaillen der Stiftung James Simon aus der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Diese verteilen sich auf 29.479 antike Münzen, 7.487 des Mittelalters, 9.570 neuzeitliche Gepräge sowie 2.975 Medaillen und 517 Papiergeldscheine (79 incerti).
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