Logo Numismatische Gesellschaft zu Berlin

NUMISMATISCHE GESELLSCHAFT
ZU BERLIN e.V., gegr. 1843

'Belehrung und Unterhaltung im Fache der Münzkunde ...'
(Aus den Statuten der Gesellschaft 1844)

Home > Nachrichten > Enthüllung der Gedenktafel für den Numismatiker Julius Lange (1815-1905) in Potsdam

Nachrichten

Enthüllung der Gedenktafel für den Numismatiker Julius Lange (1815-1905) in Potsdam

21. September 2019

Zur Enthüllung der Gedenktafel am 21. September 2019, 11.00 Uhr, vor dem Haus Brandenburger Str. 29 in 14467 Potsdam wird herzlich eingeladen. Auf Vorschlag von Dr. Hans-Dieter Dannenberg wurde diese Tafel auf Julius Lange durch die Potsdamer Münzfreunde e.V. mit der Unterstützung durch den Numismatischen Arbeitskreis Brandenburg/Preussen sowie die Numismatische Gesellschaft zu Berlin 1843 e. V. geschaffen.

Julius Lange ist in Potsdam geboren und war als Fleischermeister tätig. Die Fleischerei befand sich bis 1870 in der Brandenburger Straße 29, in einem der Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten barocken Typenhäuser. Es war 1810 von seinem Vater Johann Friedrich Lange gekauft worden. Die Familie Lange stammte aus Sachsen und war wohl um 1730 nach Potsdam gezogen. Beim Vieheinkauf in umliegenden Dörfern und auf dem Wochenmarkt erfuhr Lange oft als erster von Münzfunden. Er trug wesentlich zur Bergung und Beschreibung zahlreicher Münzschätze bei, insbesondere bei dem bedeutenden Fund von Michendorf 1880 wurde er aktiv. Lange, von dem sich leider kein Bildnis erhalten hat, war Mitglied im Verein für die Geschichte Potsdams und hielt dort Vorträge und publizierte zu verschiedenen Themen. Damit verschaffte er sich ein hohes Ansehen in der Stadt und auch dadurch, dass er „von seinen numismatischen Schätzen vieles an die öffentlichen Museen verschenkt oder doch unter billigen Bedingungen vertauscht“ hat, wie es im Nachruf heißt. Dr. Hans-Dieter Dannenberg nahm den 100. Todestag von Julius Lange zum Anlass, um dessen Leben und Wirken nachzugehen. Die Ergebnisse seiner Recherchen veröffentlichte er in Heft 14/2006 der Beiträge zur brandenburgisch-preußischen Numismatik. Er geht davon aus, dass Lange „manche Fundmünzen gleich an die fachlich besser befähigten oder ausgerüsteten Numismatiker weitergeleitet“ hat. Auch das heutige Potsdam-Museum besitzt einige Stücke aus den Sammlungen von Julius Lange.

IKMK überschreitet 50.000 Objekteinträge

5. Januar 2023

Am heutigen Tage hat der IKMK des Münzkabinetts Berlin die Anzahl von 50.107 Objekteinträgen erreicht. Davon stammen 50.000 Münzen, Medaillen, Marken, Prägegeräte und Papiergeldscheine aus dem Bestand des Münzkabinetts sowie 107 Medaillen der Stiftung James Simon aus der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Diese verteilen sich auf 29.479 antike Münzen, 7.487 des Mittelalters, 9.570 neuzeitliche Gepräge sowie 2.975 Medaillen und 517 Papiergeldscheine (79 incerti).

weitere Informationen

© 2008 Numismatische Gesellschaft zu Berlin e.V.